Veröffentlicht am 20.08.2024

Hausverwalter-Softwaremarkt in einer immer schneller werdenden Konsolidierungsphase

Jetzt geht es rasant zu - in der Welt der Hersteller von Hausverwalter-Software überschlagen sich die Ereignisse: Ein Hersteller nach dem anderen wird an einen "größeren" Marktwettbewerber verkauft!

Jüngste Beispiele: Das bekannte Produkt HVW 3 von Giese und Partner Erlangen kam in die Hände der Hausbank München. Oder die sehr bekannte und weit verbreitete Hausverwalter-Software "Powerhaus" sowie die Produkte Axera, Wowinex und die ganze Lexware-Hausverwaltung-Produktfamilie wurde jüngst durch Aareon übernommen. 

Und Aaeron hat nochmals zugekauft: nun ist HausPerfekt auch aufgekauft worden. 

Sehr spannend, was sich da an Konsolidierungen abspielt. Wir verstehen die Sorgen der Kollegen, die die genannten Softwares nutzen und Angst vor unangenehmen Veränderungen haben. Beim einen Hersteller früher, beim anderen später, aber: es wird Veränderungen geben. Manches liebgewonnene Produkt wird sicher auch "sterben" und vom Markt genommen werden. Zudem darf damit gerechnet werden, dass die Software- und Dienstleistungs-Preise der übernommenen Produkte steigen werden. 

Aber es tun sich auch zahlreiche positive Dinge: neue Software-Produkte für den Hausverwalter sind bereits entstanden und voll etabliert - bestes Beispiel Immoware24. Und jüngere Produkte beginnen gerade mit der Marktdurchdringung, beispielhaft Impower, easimo, scalara und andere. Zudem wissen wir, dass an verschiedenen Stellen Deutschlands Teams an der Entwicklung neuer Software arbeiten, die erst in etwa zwei bis drei Jahren auf den Markt kommen werden. Es gibt hier also eine sich füllende „Produkt-Pipeline“. 

Und das dürfte dem Markt der Hausverwalter-Fachsoftware guttun. Denn was die Branche  benötigt, ist eine größere Produktauswahl moderner Hausverwalter-Software. Dies wird auch für eine Dämpfung der Preise sorgen, denn hier haben in den vergangenen Jahren einige Anbieter doch sehr sportlich die Preise erhöht. 

In zahlreichen Hausverwaltungs-Betrieben ist eine Umstellung auf moderne Fachsoftware erforderlich. Nach wie vor sind vereinzelt veraltete und nicht mehr gepflegte Produkte, wie Sykosch, HVM, ImmoPC, im Einsatz bei Hausverwalter. Trotz Bedenken wegen dem hohen Umstellungsaufwand sind viele Immobilienverwaltungen wechselbereit und interessieren sich für eine neue Software. 

Es sind spannende Zeiten und es ist viel Bewegung im Hausverwalter-Softwaremarkt. 

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